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Die Buchhandlung als Utopie

Wie ein Podcast mit der Buchhandlung Lüders aus Hamburg mir gezeigt hat, warum ich eine Buchhandlung gründe.
von Emilia von Senger, 29.11.2020

Gestern habe ich den Podcast Hanser Rauschen von @florian___kessler mit den Buchhändlerinnen Ragna Lüders und Eva Jakobeit von der tollen @buchhandlunglueders in Hamburg gehört. Die beiden sprechen so begeistert über Bücher und ihre Arbeit, dass Florian Kessler am Ende sagt, er habe schon lange kein so positives aufbauendes Gespräch mehr geführt. (Es wird noch miteinander gesprochen! Und gelesen! Es geht um Kultur!)

Beim Hören dieser Worte ist mir nochmal aufgegangen, warum ich Buchhandlungen so liebe. Und warum ich She said gründe. Die Buchhandlung als Utopie. Als Raum für Diskurs, Verständigung, Austausch. Als kleiner Rückzugsort in einer Gesellschaft, in der sich Fronten, so scheint es, immer mehr verhärten. Als Ort, an dem man erst aufatmet und dann einatmet, was immer einem begegnet. Als Startbahnhof für Reisen, die Leben verändern können. Die Schriftstellerin Rebecca Solnit fasst die Magie von Buchhandlungen perfekt zusammen: “(...)bis heute betrete ich jede Buchhandlung in der Überzeugung eine Schwelle zu überschreiten, hinter der möglicherweise genau das liegt, was ich am meisten brauche”. Ragna Lüders sagt am Ende ganz einfach: Ruft uns an, wenn ihr noch eine Dosis (Lüders) braucht. Oder kommt einfach vorbei!